Es begann mit dem kleinen Dachs, einem Kuscheltier im IKEA-Sortiment; er spielt die Hauptrolle in der Geschichte „Leb wohl, lieber Dachs“, in der der alte Dachs stirbt und von den Tieren des Waldes sehr betrauert wird. Mitarbeiter des Hospizkreises Ottobrunn hatten ein Schulprojekt erarbeitet; sie gingen an ein oder zwei Tagen in die dritten oder vierten Grundschulklassen, erzählten die Geschichte vom Dachs, sprachen mit den Kindern über Tod, Sterben und Trauer und ließen sie dann fragen („Gibt´s im Himmel auch Schokolade?“) und ihre Gedanken malen, aufschreiben oder in einem kleinen Theaterstück aufführen. So wurden die Schüler sehr einfühlsam an die Hospizidee, die Betreuung Schwerstkranker und Sterbender, herangeführt, und jeder durfte den kleinen Dachs dann auch knuddeln.
Das Thema Steben begleitet jeden Menschen in seinem Leben und, um Menschen frühzeitig und sanft damit in Berührung zu bringen, sind u.a. Schulprojekte dieser Art sehr förderlich.
Um auch zukünftig an solche Veranstaltungen festzuhalten, kamen Michael Lenski und Antonio Jorke von IKEA München Brunnthal am 19. Oktober 2015 ind die Hospizkreis-Geschäftsstelle und überbrachten einen Scheck über 1.388,- €. Das Geld stammt aus Spenden der Eltern, deren Kinder sich während des elterlichen Einkaufs im Smaland tummeln. Die Spendeneingänge von zwei Monaten verdoppelte die Geschäftsleitung.
Barbara Mallmann informierte die Gäste über die Aktivitäten des Ottobrunner Hospizkreises und auch über das Interesse für das Schulprojekt in den Pfarreien für Erstkommunionkinder, Firmlinge und Konfirmanden. Michael Lenski von IKEA berichtete, dass IKEA weltweit z.B. einer der größten Spender für UNICEF und „Save the Children“ ist. Lokal unterstützt IKEA München Brunnthal unter anderem die Organisationen Kids to Life, das Salberghaus, die Nachbarschaftshilfe Taufkirchen.
Die Hospizkreis-Mitarbeiter dankten den IKEA-Herren für die Spende, zu der der kleine Dachs verholfen hatte.
Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte; IKEA war von dem Schulprojekt so beeindruckt, dass alle Filialien mobilisiert wurden, nach Dachsen zu suchen. Und die Anstrengungen waren erfolgreich: es kamen Mails von Kollegen, die ihre Hilfsbereitschaft bezeugten, und …. Dachse. Am 9. November 2015 erschien Antonio Jorke in der Hospizkreis-Geschäftsstelle und übergab – sage und schreibe – fünfzig Dachse! Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden für dieses vorzeitige Weihnachtsgeschenk!