Ehrenamtliche unterstützen und begleitet am Lebensende
Am 05. Dezember wird jährlich zum internationalen Tag des Ehrenamts weltweit freiwilliges Engagement in der Gesellschaft geehrt. Bundesweit engagieren sich Menschen aktiv und setzten ihre Freizeit dafür ein, für andere da zu sein.
Die Hospizversorgung lebt von dem freiwilligen Engagement der Menschen. „Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter stehen alten und einsamen, sowie schwerstkranken und sterbenden Menschen zur Seite, unterstützen sie und ihre Angehörigen dabei, ihre letzte Zeit so zu gestalten, wie sie es wünschen. Ohne sie gäbe es keine Hospizbewegung“, so Timo Grantz, Geschäftsführer des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes.
Die aktuelle Corona-Krise schränkt die Ehrenamtlichen in ihrer Arbeit ein. Dennoch lassen sie sich nicht entmutigen und finden oftmals auch kreative Wege ihre wichtige Arbeit weiterzuführen. Ehrenamtlich Tätige sind nicht nur in der Sterbebegleitung aktiv, sondern leisten beispielsweise Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltungstätigkeiten, Vorstandsarbeit oder Telefondienste. Gerade die telefonische Betreuung hat in den vergangenen Monaten zugenommen und ist zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Nicht neu hinzugekommen – aber seit Corona deutlich mehr nachgefragt – ist auch die Trauerbegleitung, nachdem aufgrund der Besuchsverbote viele Menschen ihren sterbenden Angehörigen in ihren letzten Lebenstagen nicht beistehen konnten.
„Die Hospizdienste sind mit ihren ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern nach wie vor für die Betroffenen da. Die Begleitung Sterbender ist jederzeit zulässig und die Ehrenamtlichen leisten mit viel Herz und Fantasie einen wichtigen Beitrag in deren Versorgung. Sie schreiben Postkarten, E-Mails, versenden Videos oder telefonieren“, so Timo Grantz.
Trotz der Corona-Einschränkungen engagieren sich viele Menschen weiterhin und entscheiden sich dafür in der Hospiz- und Palliativversorgung aktiv zu werden. Damit leisten Ehrenamtliche einen wichtigen Beitrag in der Begleitung alter sowie schwerstkranker und sterbender Menschen.
Der Bayerische Hospiz- und Palliativverband möchte daher die wertvolle Arbeit aller ehrenamtlich Tätigen in den Fokus rücken. „Die Engagementmöglichkeiten sind im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung vielfältig und alle Ehrenamtlichen sind mit ihren Erfahrungen und ihrer Mitmenschlichkeit unverzichtbar“, so Timo Grantz. Mit jeder in der Freizeit geleisteten Arbeitsstunde übernehmen sie gesellschaftliche Verantwortung und leisten einen elementaren Beitrag zur hospizlichen und palliativen Versorgung.
Hintergrund: Bayerischer Hospiz- und Palliativverband (BHPV)
Der Bayerische Hospiz- und Palliativverband (BHPV) ist seit 1991 die Landesvertretung der Hospiz- und Palliativarbeit in Bayern. Er informiert und unterstützt seine Mitglieder, sichert den Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern und bietet organisatorische und inhaltliche Hilfestellungen an. Seine Mitgliedsorganisationen vereinen mehr als 30.000 Mitglieder.
Hintergrund: Internationaler Tag des Ehrenamts
Der Internationale Tag des Ehrenamts (International Volunteer Day for Economic and Social Development) ist ein Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Er wird jährlich am 5. Dezember abgehalten und wurde 1985 von der UN mit Wirkung ab 1986 beschlossen. In Deutschland ersetzt er damit den Tag des Ehrenamts, welcher früher am 2. Dezember stattfand.
Pressekontakt:
Bayerischer Hospiz – und Palliativverband (BHPV)
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